Das Wunder der Bienen macht Natur erlebbar. Die Beobachtung ihrer faszinierenden Lebensweise begeistert, inspiriert und lässt uns verstehen, dass wir ein Teil des Großen und Ganzen sind. Gemeinsam können wir bewusst eine Welt mit Biene, Mensch und Natur im Einklang gestalten.
Vision von Bienen machen Schule (www.bienen-schule.de)
Thomas Radetzki – Gründer und Vorstand der Aurelia Stiftung (www.aurelia-stiftung.de).
Die Biene ist die wichtigste Botschafterin des Genies der Natur. Wir dürfen den Kontakt zu ihr nie verlieren.
Lasst uns Kinder und Jugendliche wieder mit in die Natur nehmen, die Natur für sie erlebbar machen, alle Sinne wecken und die Natur verkosten, riechen, fühlen!
Unsere Regionalgruppe Bienen machen Schule Märkischer Kreis beschäftigt sich natürlich mit Bienen, denn sie sind mit ihrer Bestäubungsfunktion unentbehrlich im Ökosystem, beschäftigt sich aber dadurch automatisch auch mit dem Blick auf die Zusammenhänge von Bienen und Blüten und meint mit den Bienen nicht nur die Honigbiene, sondern alle blütenbesuchenden Insekten, insbesondere die Wildbienen.
Wir sind Teil des bundesweiten Netzwerks „Bienen machen Schule“ des Trägervereins Mellifera e.V. und Mitglied im Verein „Nachhaltig leben in Lüdenscheid e.V..
Bienen machen Schule formuliert es so: „Naturerfahrungen sind sehr wertvoll für Kinder und Jugendliche. Sie fördern die Persönlichkeitsentwicklung und ein Wertebewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit unserer natürlichen Umwelt. Die Biene ist lebendiges Medium, um positive Erlebnisse zu transportieren, die den Zauber der Natur erfahrbar werden lassen.“
Gibt man Kindern eine Hütte, dann machen sie daraus Kleinholz. Gibt man ihnen Kleinholz, dann bauen sie daraus eine Hütte.
Unser Ziel ist auch uns gemeinsam mit dem Verein in Planungsprozesse von Naturerlebnisräumen in unserer Stadt, insbesondere in Kitas und Schulen, einzubringen.
Es wird Zeit, dass wir unseren Kindern wieder Räume bieten, in denen sie ihre vielen Eindrücke verarbeiten, gestaltend aktiv werden und damit zur Ruhe kommen.
Es wird Zeit, dass unsere Kinder und Jugendlichen wieder erleben, wie man Verantwortung für die Gemeinschaft gestaltet.Das Zusammenwirken aller Beteiligten bei der Entwicklung von Natur-Erlebnis-Räumen ist eine entscheidende Chance für die Gestaltung unserer Zukunft.
Pappler/Witt, NaturErlebnisRäume, ISBN 3-7800-5268-7)
Die Angst vor einer Zukunft, die wir fürchten, können wir nur überwinden durch Bilder einer Zukunft, die wir wollen.
Barkhoff
Gedanken eines Schulimkers:
Ich hatte kein Handy und kein Internet. Zur Schule und zurück musste ich zu Fuß gehen. Ich wurde nicht tagtäglich mit dem Auto bis direkt vor mein Klassenzimmer gefahren und dort auch wieder abgeholt. Meine Eltern haben es wohl nicht eingesehen, dass 2 Tonnen Auto für den Transport eines Kindes zur Schule in Bewegung gesetzt werden müssen, wenn da eh ein Bus fährt. Oder es lag daran, dass wir in unserer ganzen Armut nur ein Auto hatten, mit dem mein Vater zur Arbeit gefahren ist. Außerdem gab es vor der Schule eh nur einen Busparkplatz und keine 300 Stellplätze für in SUVs auf ihre Kinder wartenden Helikoptermütter. Dies habe ich wohl nur mit viel Glück überlebt. Zum Spielen stand uns kein zehnfach TÜV-geprüfter Spielplatz zur Verfügung, wo unter der Schaukel eine Gummidämmmatte war, damit wir uns auch ja nicht zu Tode stürzten, wenn wir zu blöd zum Schaukeln waren. Wir mussten im Feld spielen, zwischen Kühen, Stacheldrähten und Hecken, kletterten auf ungesicherte Bäume und wir liefen durch den Bach. Und wenn wir dabei auf die Schnauze flogen, dann heilte das meist von selbst, ohne dass man uns in Sagrotan oder sonstwas badete und sofort wegen jedem Fliegenschiss zum Arzt schleppte oder die Lehrerin vor Gericht verklagte. Wir waren so arm, wir konnten uns nicht mal eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit leisten. Geschweige denn einen Doppelnamen wie Jaime Pascal oder Kevin Micol oder Falco Nathan. Unsere Eltern mussten uns noch mit einem normalen Namen kennen. Das ging aber auch, denn sie sahen uns ja häufig genug, weil es keine Ganztagesbetreuung in der Schule gab und wir nicht nur zum Abendessen und Schlafen zuhause bei ihnen waren. Selbst die Ernährung ihrer Kinder mussten die Eltern noch selbst übernehmen. Da gab es haufenweise Mütter, die das historische Ritual des Kochens noch beherrschten und auch durchführten! Dass wir das alles einigermaßen überstanden haben, grenzt schon an ein Wunder.
Heute ist das alles zum Glück ja gar nicht mehr vorstellbar! Aber wer so aufwächst, der muss auch zwangsläufig einen Schaden davontragen, oder?
Oder ist gerade er oder sie prädestiniert dafür eine Bienen-AG zu leiten! Gerade Menschen, die eine solche Kindheit erleben durften, können den Helikoptereltern und ihren bedauernswerten Kindern besonders gut einen positiven Weg zurück zur Natur zeigen.
Ein naturnaher Garten, und der auch noch mit Bienen, weckt alle Sinne. Staunen, Neugier und Faszination kehren zurück, und dabei sind die Bienen die allerbesten Lehrmeister. Natürlich ist der sachliche Umgang mit Gefahren unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften wichtig und unsere einzelnen Aktivitäten müssen gut vorbereitet sein, aber wir sollten nicht aus Angst vor dem Rechtsanwalt von Helikoptereltern den Kopf in den Sand stecken.
Ob beim Imkern an den Bienenvölkern, am Teich ohne Zaun, beim Fällen von Bäumen oder beim Bohren, Schleifen und Hobeln – die Kinder entdecken ihre Stärken und steigern ihr Selbstvertrauen, wenn man sie nur lässt – frei nach dem Motto: „Trau dich – wenn du es nicht versuchst, kannst du es auch nicht lernen!“ oder wie Maria Montessori formuliert: „Hilf mir es selbst zu tun!“.
Und genau darum geht es bei den Bees for Nature, der Bienen-AG des Zeppelin-Gymnasiums in Lüdenscheid.
Dem Geist von Bienen machen Schule folgend stellen wir an dieser Stelle die Informationen, Materialien und Tipps aus jahrelanger Arbeit mit Bienen und Kindern zur Verfügung.
Kontakt: Gregor und Ulrike Rohlmann, ulrike@rohlmann5055.de, 0170 8839080
Wir stellen Ihnen hier zwei seh informative Seiten vor, klicken Sie ruhig an: